K.I.S.S. Kompetenz. Innovation. Sicherheit. Strahlenschutz.
Integriertes Vorhaben zum effizienten Rückbau- und Genehmigungsmanagement
K.I.S.S. Kompetenz. Innovation. Sicherheit. Strahlenschutz.
Das Verbundprojekt K.I.S.S. ist am 01. Mai 2024 gestartet und hat eine Laufzeit von 36 Monaten. Das Gesamtziel des Projekts ist es, durch aufeinander abgestimmte und miteinander verknüpfte Plattformen das Wissens- sowie Projektmanagement im Bereich Rückbau- und Genehmigungsmanagement von kerntechnischen Anlagen zu stärken und die Prozessführung durch praxisrelevante Lösungen auf heutige Gegebenheiten anzupassen.
Hierzu zählen insbesondere die Qualifizierung von Fachkräften (z.B. Quer- und Neueinsteiger), das Genehmigungsmanagement sowie digitale Lösungen durch den Einsatz von KI für das integrierte Organisationsmanagement und nachhaltige Rückbaustrategien. Es werden innovative und digitale Technologien entwickelt, um u.a. den Kompetenzerhalt in der Branche zu fördern und die Aus– sowie Fortbildung der jungen Generation zu unterstützen. Das Projekt trägt dazu bei, die Position deutscher Institutionen und Unternehmen zu stärken und auszubauen, wobei die Kooperation mit internationalen Partnern angestrebt ist.

Das K.I.S.S. Projekt ist in drei Fachmodule unterteilt:
Modul 1:
Hybride und innovative Community-Plattform
Ziel ist es, durch aufeinander abgestimmte und miteinander verknüpfte Lösung (Digital Smart Campus, mobile Trainingsstation, Lernmanagementumgebung etc.) das Wissens- sowie Projektmanagement im Bereich Rückbau- und Genehmigungsmanagement von kerntechnischen Anlagen zu stärken.
Modul 2:
Digitale Plattform für Genehmigungsvorhaben
Ziel ist es, eine digitale Plattform für Genehmigungsvorhaben auf Basis der Blockchain-Technologie zu entwickeln, um die revisionssichere Übermittlung der Verfahrensunterlagen sowie die transparente und in echtzeitgeführte Kommunikation zwischen den Verfahrensbeteiligten zur Beschleunigung der Projekte zu ermöglichen.
Modul 3:
KI-gestützte Prozessführung für den Rückbau
Ziel ist es, ein Managementsystem zur KI-gestützten Prozessführung für den Rückbau zu realisieren, damit die umfangreichen Daten besser aufbereitet werden können, sowie die Organisation und Strukturierung der Endlagerdokumentation optimiert werden.
Jedes Modul hat für sich einen eigenen Anwendungsschwerpunkt, wobei die Synergie im abgestimmten Einsatz der Basistechnologien bzw. Softwarelösungen begründet ist.
Verbundpartner des Vorhabens
- actimondo eG (Koordinator und Lead Modul 1)
- Advanced Nuclear Fuels GmbH
- Dornier Nuclear Services GmbH
- FIR e. V. an der RWTH Aachen (Lead Modul 2)
- Forschungszentrum Jülich GmbH
- Gesellschaft für Anlagen und Reaktorsicherheit gGmbH (Lead Modul 3)
- TU Dresden, Lehrstuhl für Bildungstechnologie / CODIP – Center for Open Digital Innovation and Participation
Vorteile für die Branche
- Betreiber erhalten Zugang zu innovativen Lösungen für das Rückbaumanagement und Genehmigungsverfahren.
- Sachverständige Organisationen können ihr Dienstleistungsangebot durch die Integration neuer Technologien erweitern.
- Behörden erhalten Werkzeuge zur effizienteren Gestaltung von Genehmigungsverfahren.
- Die Industrie kann Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die auf den neuesten Technologien basieren.
Förderung und Nachwuchsförderung
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Einbindung und Förderung der jungen Generation. Zu den Maßnahmen gehören die Präsentation der Forschungsergebnisse in Summer Schools, die Beteiligung an internationalen Konferenzen und die Möglichkeit für junge Wissenschaftler, aktiv an der Forschung und Entwicklung teilzunehmen.
Wenn Sie über den Verlauf und die Ergebnisse informiert werden möchten, kontaktieren Sie uns bitte. Im Rahmen des Vorhabens arbeiten wir auch mit assoziierten Partnern zusammen. Wir sind offen für neue Ideen, Partnerschaften und den Austausch von Wissen, um gemeinsam die Herausforderungen im Bereich Rückbau kerntechnischer Anlagen, dem Strahlenschutz und der nuklearen Entsorgung zu meistern.
Koordinator

Dr. John Kettler
CEO
+49 2465 300 16 15
john.kettler@actimondo.com

Das Verbundvorhaben KISS wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter den Förderkennzeichen 15S9448A-G gefördert. Projektzeitraum 01.05.2024 – 30.04.2027